Ich habe meine Autofenster mit einer Isolierfolie ausgestattet, um sie zu verdunkeln und das Auto im Sommer kühl sowie im Winter warm zu halten. Hier zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du das ganz einfach und kostengünstig selbst machst. Die Fensterverkleidung sollte passgenau sein, um das beste Ergebis zu erhalten.
Welches Material benötigst du, um dein auto zu verdunkeln:
- eine Rolle Packpapier* oder Geschenkpapier
- Isolierfolie silber*
- Saugnäpfe für Heckscheibe*
- feiner Marker
- Bleistift
- Schere
DIY-Anleitung: So erstellst du deine Schablone für die Autoscheiben
Ich habe mich bewusst gegen Zeitungen entschieden, da sie oft nicht groß genug sind. Falls du aber keine andere Möglichkeit hast, kannst du es trotzdem ausprobieren. Pappe war mir zu dick und unhandlich.
Wichtig: von innen arbeiten. Nimm die Maße vom Innenfenster, denn die Isolierfolie wird später exakt in den Rahmen eingeklemmt.
- Maße nehmen: Gehe zu deinem Auto und miss mit der Papierrolle die ungefähre Breite des Fensters. Schneide das Papier entsprechend zu.
- Papier anpassen: Drücke das Papier mit den Händen von der Mitte aus zu den Rändern, damit es sich gut in die Fensterkonturen legt.
- Kontur nachzeichnen: Fahre mit dem Bleistift exakt am äußeren Rand entlang – so erhältst du die genaue Form deines Fensters.
- Beschriften: Notiere in der Mitte der Schablone, für welches Fenster sie gedacht ist (z. B. „Vorne links“). Auch wenn linke und rechte Fenster oft gleich sind, habe ich für jedes Fenster eine eigene Schablone erstellt – sicher ist sicher!
Besondere Fenster: Heck- und Frontscheibe
Die Heckscheibe war eine kleine Herausforderung, da das Papier durch die Größe schnell verrutscht. Hier habe ich mir Hilfe geholt, um die Schablone präzise anfertigen zu können. Ich wollte mein Auto richtig verdunkeln und blickdicht machen.
Für die Frontscheibe habe ich auf handelsübliche Folien zurückgegriffen, die ich bereits besaß – sie sind leicht zu handhaben und sofort einsatzbereit.
Mit diesen Schablonen kannst du nun die Isolierfolie zuschneiden und perfekt an deine Fenster anpassen.


Isolierfolie zuschneiden und befestigen
Nachdem du deine Schablonen anhand der DIY-Anleitung erstellt hast, geht es ans Übertragen auf die Isolierfolie.
Schablonen auf die Isolierfolie übertragen
- Folie ausrollen: Lege die Rolle mit der Silberfolie auf eine glatte Fläche und rolle sie komplett aus.
- Schablonen platzsparend anordnen: Positioniere die Schablonen so, dass du möglichst wenig Verschnitt hast – das spart Material und reduziert Abfall.
- Konturen nachzeichnen: Übertrage die Formen mit einem Bleistift oder einem feinen Marker auf die Folie.
- Ausschneiden: Schneide die Formen sauber aus – und voilà, deine Fensterverdunklungen sind fertig!


Extra-Tipp: Saugnäpfe für die Heckscheibe
Da meine Heckscheibe schräg ist und gleichzeitig die größte Fläche hat, ist mir die Folie nach einiger Zeit immer wieder teilweise heruntergefallen. Besonders ärgerlich, weil ich genau dort mit dem Kopf liege! Nach zwei Jahren habe ich das Problem gelöst: Ich habe kleine Saugnäpfe an der Heckscheiben-Verdunklung befestigt – seitdem hält alles perfekt.
Falls du das auch ausprobieren möchtest, hier die Anleitung:
So befestigst du Saugnäpfe an der Isolierfolie
- Folie wie gewohnt ins Fenster einklemmen: So kannst du genau sehen, wo zusätzlicher Halt nötig ist.
- Befestigungsstellen markieren: Zeichne 4–6 kleine Markierungen auf die Folie, an denen die Saugnäpfe später sitzen sollen. Ich habe dafür kleine Kreuze gemacht.
- Löcher einstechen: Verwende eine spitze Nadel oder eine Ahle, um vorsichtig kleine Löcher an den Markierungen zu setzen.
- Saugnäpfe anbringen: Achte darauf, dass sie auf der richtigen Seite befestigt sind, damit sie optimal haften.


Langzeiterfahrung – meine Autoscheiben Verkleidungen nach 3 Jahren
Meine Isolierfolien sind nun seit drei Jahren im Dauereinsatz – und sie funktionieren immer noch einwandfrei. Auch wenn ich sie zum Transport falte, halten sie später perfekt im Fenster, da sie genau auf Maß zugeschnitten sind.


Ursprünglich wollte ich die Innenseite der Folien mit Stoff bekleben, um den Innenraum gemütlicher zu gestalten – aber bis heute bin ich nicht dazu gekommen. Vielleicht ein zukünftiges Projekt!
Frischluft ohne Insekten: Mücken- und Sonnenschutznetze für die Fenster
Damit ich nachts die Fenster ein Stück geöffnet lassen kann, ohne dass Mücken oder andere Insekten ins Auto gelangen, habe ich mir spezielle Sonnen- und Mückenschutznetze* zugelegt. Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob es gesund ist, die ganze Nacht mit komplett geschlossenen Fenstern zu schlafen – deshalb ist das für mich die perfekte Lösung.
Sobald ich an meinem Stellplatz ankomme, stülpe ich die Netze über die hinteren Türen und öffne die Fenster. Abends befestige ich die Isolierfolie wie gewohnt im Rahmen, klemme sie dabei unter das Netz und ziehe sie anschließend ein kleines Stück nach unten. So bleibt es luftig, aber gleichzeitig gut isoliert und blickdicht.
Falls es in der Nacht plötzlich regnet, ist das auch kein Problem: Ich kann einfach lange auf die „Schließen“-Taste meines elektrischen Schlüssels drücken – und schon fahren die Fenster automatisch hoch.
Für mich definitiv ein Must-have auf Reisen!
Wie ich mein Auto zum Car Camper umfunktioniert habe und mich organisiere, erfährst du hier. Und wenn du wissen möchtest, was ich sonst noch einpacke, findest du alles in meiner Packliste. Schau gerne rein und lass dich inspirieren!

Ich hoffe die DIY-Anleitung hat dir gefallen und dein Auto ist gut verdunkelt. Ich wünsche dir ganz viel Spaß beim Nachbasteln und happy Car Camping!